Process

Vor dem Warten, kommt das Warten und davor der ganze Aufwand!


Wer sich dazu entscheiden sollte den wunderbaren Schritt zu wagen und ein Jahr als Aupair in den USA zu verbringen (oder natürlich in einem anderen Land der Wahl und Wünsche), dem sei gesagt:
Überlegt es dir am besten frühzeitig, so ca. ein halbes Jahr vor geplanter Abreise,
Informiere dich gut,
suche dir eine passende Organisation,
halte durch im ganzen Formalitäten-Stress,
übe dich in Geduld
und dann freue dich!

Ich habe mich Anfang 2013, ich denke im Februar fest dazu entschlossen mich um eine Aupair Stelle zu bewerben. Natürlich hatte ich schon viel über das Aupair Leben und Dasein gehört und gelesen, allerdings musste ich mich um die Bewerbung noch bemühen.
Ich habe mir im Internet verschiedene Organisationen angeschaut, die ein Aupair Jahr in den USA anbieten, da du als Aupair in diesem Land nur über eine Organisation einreisen darfst und nur so legal dein Visum bekommst.
Fazit bisher: Es gibt sehr viel Organisationen die das Programm im Grunde zu den immer gleichen Konditionen anbieten.
Ich habe mich für eine eher kleine Orga. entschieden, AbroadConnection, und ich bin bisher wirklich super zufrieden und fühle mich zu 100% persönlich betreut. Wirklich, ein großes Lob an dieser Stelle! Dankesehr!



Nachdem ich mich online für eine Aupair Bewerbung beworben hatte, habe ich bereits nach einigen Tagen die erst AbroadConnection Post im Briefkasten gefunden.
Da hieß es: Augen zu und durch!! Wirklich, die Bewerbung ist langwierig und es bedarf schon einigen Wochen bis man alle Unterlagen beisammen hat. Aber es lohnt sich.
Folgendes musste ich zusammen sammeln:

-Referenzen über min. 200 Stunden Kinderbetreuung, (umso mehr, desto besser)
-eine Charakter Referenz
-ein ausgefülltes Anmeldeformular mit typischen persönlichen Daten, Adresse, Vorlieben, etc.
-ein polizeiliches Führungszeugnis,
-einen psychologischen Test (online auszufüllen),
-ein medizinische Referenz,

-eine Kopie meines Abiturzeugnisses,
-einen Internationalen Führerschein,
-einen gültigen Reisepass,
-aktuelles Passfoto

-ein Fotoalbum über mich
-ein Video, in dem ich mich vorstelle
-(zudem habe ich eine) Bilder-Präsentation (erstellt)

Nachdem ich diese und gefühlte weitere 300 Formular beisammen hatte und diese an AbroadConnection geschickt habe, wurden sie erst einmal nachgeprüft.
 In dieser Zeit habe ich auch mein sehr nettes persönliches Interview mit einem ehemaligen Aupair gehabt.
Nachdem alles einen "positiv-check" erhalten hat, und ein paar Schönheitsveränderungen vorgenommen wurden, befand sich auch alles schon bei unserer Partnerorganisation GoAupair in den USA.
Oh toll!! ....endlich... aber nein!! Zunächst müssen sämtliche Unterlagen auf ihren Wahrheitsgrad geprüft werden, bis ein zusammenfassendes Profil meiner Daten erstellt wurde, welches dann den Familien vorgestellt wurde.
In der ganzen Zeit heißt es für ein angehendes Aupair warten, warten, warten.... und warten, bis..
oh nein... erst nochmal warten!
Nachdem ich einige Wochen auf heißen Kohlen stand und ich irgendwann fast die Hoffnung auf Familienanfragen aufgeben wollte, ja, ich wollte deprimiert den Kopf in den Sand stecken und hatte Angst mich wollte niemand, (wo bin ich jetzt im Satz?!) achja, habe ich ENDLICH den wunder-wunder-schönen imaginären Satz in meinem Kopf gehört: ´Sie haben eine neue Email´, als in in mein Postfach geschaut habe. YEAAH!
So, nun gibt es verschiedene Systeme, wie sich Familien bei dir bewerben können, ich glaube die wird je nach Organisation entschieden.
Mein Prinzip war, dass mein Profil verschiedenen Familien vorgeschlagen wurde, und diese sich (alle, also auch zeitgleich) bei Interesse bei mir melden konnten.
(Sonst ist es oft so, dass man ein Online Profil erhält und sehen kann, welche EINE Familie sich momentan für dich interessiert und somit dein Profil für andere ´blockiert´, dann kann man als Aupair nur Zu-, oder Absagen)
So kam es also nun dazu, dass sich innerhalb von einer Woche ca 8 Familien bei mir gemeldet haben.
Ich habe versucht mit allen zu Skypen und habe von ziemlich jeder Familie ein ´Match- Angebot´ (die offizielle Einladung, ihr nächstes Aupair zu werden) bekommen. Total super.
Die Entscheidung war wirklich nicht einfach. Es gibt unheimlich nette Familien dort draußen, verstreut über die ganze USA.
Aber die eine... meine ... hihi... die war dann doch etwas besonderes!
An alle zukünftigen Aupairs, achtet einfach auf euer Gefühl, wenn ihr mit den Familien Skyped oder telefoniert. Das ist so unglaublich wichtig. Die Chemie muss stimmen und bei mir hat sie gestimmt. (So denke ich zumindest momentan noch... ;) )
Ich muss allerdings gestehen, das mein erster Gedanke: OH Nein!! Minnesota!! Was soll ich da?? Was geht da? " war. Aber neeeein! Ich bin soooo glücklich mit meiner Entscheidung, und das macht mich noch glücklicher, da ich nicht denken muss " hätte ich mich mal doch für eine andere entschieden".
So gehe ich wenigstens ohne jegliche Erwartungen in mein Jahr (bezüglich der Umgebung) und kann doch nur überrascht werden.
Und ich werde niemals in ein "Eastcoast- Westcoast" Gangster Krieg verwickelt werden, ich nehme mal an die Leute in "the Middle" (of nowwhere) halten tapfer zusammen. Hat doch auch was.

Kurz zu meiner Familie: Ich werde auf einen 5-jährigen Jungen und ein 9- jähriges Mädchen aufpassen, wir haben 2 Katzen und ich nehme am EduCare Programm teil. Dies bedeutet, dass ich anstatt 45 Stunden die Woche nur 30 Stunden arbeite (die Kids sind schließlich bis 15 Uhr in der Schule) und darf dafür mehr Stunden zum College gehen. Ich freue mich wirklich sehr darauf ins Amerikanische Uni.Leben rein zu schnuppern. Die Wochenenden habe ich übrigens immer frei.

Also wie gesagt ich freue mich unheimlich auf meine Familie.
Nach unserem Match also wurden die Agreements und Verträge unterschrieben, die Versicherung wurde Up-gegraded und das Visum beantragt. Zudem musste ich mein Aupair-Training (unheimlich langweiliges DVD und Buch Material) noch durcharbeiten und meinen Online-Test darüber bestehen. (Den kann man nur bestehen).
Nun war ich vorletzte Woche bei meinem Visa-Interview in Frankfurt, habe mein Visum bereits 3 Tage (!!) später im Briefkasten gefunden und habe auch bereits meine Flugdaten erhalten.
Am 22. Juli geht mein Flieger über London zum Aupair Trainingscamp nach New York City, wo sich Aupairs aus aller Welt für 4 Tage treffen, bevor es weiter in die jeweiligen Bundesstaaten geht.
Man, bin ich freudig aufgeregt. NYC ich komme!
I can´t wait to see you!
Ich freu mich sogar auf meinen Flug und habe sogar ein Mädchen gefunden, das mit mir die gleiche Route fliegt und in das gleich Trainingscamp kommt. Freu. Das heilige Internet kann alles.
Als Resumé kann ich bisher nur sagen, dass sich die ganze Arbeit wirklich lohnt und das man echt auf der sicheren Seite steht, dank der ganzen zu meisternden Steinchen und aufwendigen Bemühungen während der Bewerbung.
Für mich heißt es jetzt lediglich die letzten 3 Wochen mit meiner Familie und meinen Freunden hier in Deutschland zu genießen, die gröbsten Sachen (naja vielleicht das eine oder andere mal auch etwas feiner) shoppen zu gehen, ´aber nicht übertreiben Sarah, schließlich ist die Mall of America, als größte Shopping-Mall Amerikas, nicht weit von dir´, die Gastgeschenke pünktlich beisammen zu haben und meine Abschiedsparty zu planen. Und natürlich in Vorfreude zu schwelgen!!

Damit hoffe ich euch einen kleinen Einblick in meine bisherigen Vorbereitungen für mein neues Aupair Leben gegeben zu haben und hoffe zudem, dass ihr bei Fragen, Anmerkungen und Co. keine Bange habt mich einfach zu kontaktieren.












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